Bisher war sie immer dicht, die Innenwand, die weder im Keller noch unterm Dach liegt. Dann kommt ein regenreicher Winter wie 2023/2024 und plötzlich tauchen riesige Wasserflecken auf. Nun, die Ursache könnte ein Dachfenster sein, Details an der (WDVS-)Fassade, oder einfach ein altes Mauerwerk, dessen Anstrich nichts mehr taugt. Oftmals ist das Leck von außen zu beheben. Manchmal aber nicht, aufgrund von prekärer Zugänglichkeit oder nihilistischen Nachbarn. Dann muss man die Wand von innen abdichten, sprich: das Mauerwerk verpressen.
Prinzipiendenken schafft Abhilfe: Was sind die wirklich wirksamen Elemente einer Maßnahme? Diese Herausfiltern (gerne auch aus anderen Bereichen zweckentfremden), anpassen/optimieren und gezielt auf das vorliegende Problem anwenden. Das gilt auch für eine Wand, die sich nicht (oder nicht ausreichend) von außen abdichten lässt. Dann wird das Mauerwerk eben von innen wasserfest gemacht; mit Epoxid- oder Polyurethanharz. Die Rissverpressung ist ein standardmäßiges Verfahren für Industriebauten, um Risse und Wasserschäden im Beton zu beheben. Mitsamt weiterer Tricks aus meinem Erfahrungsrepertoire – und einer Kirche, die im Dorf gelassen wird – ist diese Methode aber auch auf das Mauerwerk eines ganz normalen Hauses anzuwenden.
Das Injektionsverfahren für die nasse Wand
Mein Handgelenk schmerzte seit mindestens acht Monaten stetig mehr, erschwerte meine Arbeit. Ein empfohlener Orthopäde bot mir an, eine Cortison-Spritze genau in den Entzündungsherd zu verabreichen. Das zusätzliche Schmerzmittel darin würde die Schmerzen sofort lindern. Das Cortison die Entzündung hemmen. Ich vertraute ihm, stimmte zu. Fünf Minuten später war ich schmerzfrei. Seitdem bin ich schmerzfrei. Neue Lebensqualität.
Die Abdichtung eines Mauerwerks kann genauso funktionieren wie mein Arztbesuch. Gezielt, ohne überschüssige Maßnahmen. Hydrophobisieren nennt sich das, wenn die Poren des Mauerwerks geschlossen werden, z.B. mit einem Harz, sodass das poröse Material kein Wasser mehr aufnimmt. Es ist nicht nur eine Aufschiebung des Problem wie ein Schmerzmittel oder ein wasserfester Anstrich von innen, während das Mauerwerk weiterhin im Wasser steht, stetig maroder wird, irgendwann statische Probleme aufweist. Wenngleich die Beseitigung der Ursache immer besser ist, eine vollständige Hydrophobisierung ist eine nahezu gleichwertige Lösung, um die eigene Bausubstanz dauerhaft zu schützen, ohne auf die Gunst des Nachbarn angewiesen zu sein. Ob die Verpressung in deinem Fall die beste Lösung ist, lässt sich klären, nachdem du deine Situation (am besten mit Bildern) geschildert hast. Ich freue mich auf deine E-Mail.
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