Jeder Dachdecker, der sein Fach mit Leidenschaft ausübt, findet in der Bremer Neustadt ein Paradies vor. Wo andere Städte mit Wohnblöcken in die Höhe ragen, sind die Häuser vor allem in Bremen-Neustadt bodenständig und detailreich.
Die schönsten Straßen der Bremer Neustadt – wie die Isarstraße, die Delmestraße oder die Wiesbadener Straße – bestehen aus dicht aneinandergereihten dreistöckigen Einzelhäusern. Die enge Bauweise sorgt für viele Spezialprobleme an den Übergängen der Dächer.
Fast jedes der Bremer Häuser kommt mit einer anderen Dachform, Neigung, Eindeckungsart daher. Besonderes Augenmerk liegt auf den oftmals vernachlässigten Details wie Anschlüsse und Übergänge. Diese bilden die Ursache Nr. 1 von Wasserschäden im Haus. Kleine Risse oder Löcher reichen dem Wasser, um die Lebensqualität der Bewohner kräftig zu drücken.
Bremens Dächer sind einzigartig
Als Dachdecker bleibt es in Bremen immer spannend – sofern man vor allem privaten Kunden aufs Dach steigt und ein sehr geschultes Auge für Details hat. Die Übergänge und Winkel der Bremer Reihenhaus-Dächer sind ein Hort an Spezialproblemen, auf die kein Schema F passt.
Jedes Dach verfügt über eine eigene Entwässerungs-Dynamik, in die man sich hineindenken muss. Ein Sanierungsstau macht die Sache umso schwerer. Will man dem Kunden enorme Kosten ersparen, hilft oftmals nur das Ausschlussverfahren.
Alter, Winkel, Neigung, Ausrichtung, Dachform, Bedachungsart, vorangegangene Arbeiten – die Liste der zu berücksichtigenden Umstände ist lang. Immerhin soll das Leck nicht nur für ein paar Wochen verschwinden, sondern für viele Jahre oder Jahrzehnte.
Der Dachdecker muss dafür fachgerecht, ästhetisch und mit dem Charakter des Daches arbeiten. Vor allem müssen die Kosten für den Kunden verhältnismäßig bleiben. In eine Kalkulation der Maßnahme und die dadurch entstehenden Kosten fließt somit viel Expertise, Fachwissen, Vorstellungskraft, Kreativität, BWL und idealerweise auch Empathie für den Kunden.