Es ist Winter, die Tage sind kurz, und Ihre Solaranlage kommt an ihre Grenzen. Die Panels laden den Akku nicht mehr vollständig auf. Doch, ich habe auch dazu etwas im Portfolio – et voilà: Mit mir können Sie Ihre bestehende Solaranlage erweitern.
Ein Kunde kam mit folgendem Problem zu mir: Seine Anlage (die ein großer Solaranlagenbauer zwei Jahre zuvor installiert hatte) bestand aus 10 Solarmodulen à 385 Watt auf der Südwestseite und einem 10 kWh-Speicher. Im Sommer lief alles bestens, aber im Winter die Ernüchterung, die zehn Panels schafften es nicht, den Akku voll zu laden. Nur 5% Ladung… nun, ist dann wohl die berühmte Pappnase.
Die Solaranlagenbauer hatten bei der Montage der großen Anlage bereits die PV-Kabel und die Erdung für die Erweiterung vorbereitet. Nun galt es, diese Leitung mitsamt neuen Panels in die bestehende Anlage zu integrieren.
Erweiterung der Solaranlage – Der Wechselrichter entscheidet
Ein Blick auf den verbauten Wechselrichter offenbarte das Problem und gleichzeitig die Lösung: Er war auf 1100V ausgelegt, doch die Panels lieferten nur 410V. Hier war also noch viel ungenutztes Potenzial.
Wir haben die Anlage des Kunden um drei zusätzliche Panels erweitert. Jetzt warten wir auf den Winter, gucken, was der Akku sagt. Mein Tipp: Klar, der Akku wird nun aus dem Schuh kommen, jedoch nicht voll aufgeladen. Sicherlich werden wir die Solaranlage nächstes Jahr um weitere drei Panels erweitern (mit einem zusätzlichen MPPT-String auf der anderen nordöstlichen Dachfläche), damit der Akku auch im Winter ordentlich Futter bekommt. Immerhin erreichen wir selbst mit insgesamt 20 Panels nur ca. 834V (da 41,7V pro Panel – bei Reihenschaltung mit der Anzahl der Panels zu multiplizieren – also 20 x 41,7V). Bis wir die 1100V kitzeln, geht somit noch einiges. Zumal durch die unterschiedlichen Ausrichtungen nicht alle Panels gleichzeitig volle Leistung bringen können. Trotzdem, lieber petit á petit und beobachten statt zu viel auf einmal.
Ob und wie Ihre Solaranlage zu erweitern ist, bestimmen die Gegebenheiten. Es hängt primär von der Kapazität des Wechselrichters und der verfügbaren Dachfläche ab. Dennoch: auch “schwierige” Dachflächen, die andere Solateure meiden, sind für mich kein Hindernis, sondern meine Spezialität. Mit der notwendigen Expertise können fast alle Dachflächen mit Panels bestückt werden. Und naja, sieht so aus als hätte ich mir diese in den letzten Jahren angeeignet.
Die Verkabelung der bestehenden Anlage musste zwischen Wechselrichter und Anlage abgekapselt werden, damit die drei zusätzlichen Panels dazwischengesetzt werden konnten. Anschließend wurde der Stromkreis wieder geschlossen.
Erweiterung der Solaranlage anmeldepflichtig?
Jupp, ist sie. Schöner bürokratischer Albtraum – der ggf. vermeidbar ist, sofern beim Netzbetreiber eine größere Anlage auf dem Papier steht als auf dem Dach.
Sofern Sie Ihre Solaranlage erweitern, ohne dies der Obrigkeit zu melden, dann kommt sowas von der Schattenmann. Und der legt Ihre Anlage still (ggf. mit einem süßen Bußgeld). Bis alles wieder so ist wie auf dem Papier, oder eben korrekt angemeldet ist. Wär ja noch schöner, wir sind hier doch nicht bei den Hempels im Schrebergarten, wo jeder machen kann, was er will! Ob Sie nun was gegen die Umweltvergasung tun wollen oder nicht. Die Wälder werden schließlich nicht umsonst für all die unverständlichen Anträge gerodet!
Sooo… Und was ich eigentlich sagen will, ist: Was Sie auch an Problemen mit Ihrer Solaranlage haben, schicken Sie mir eine Email, vielleicht kann ich helfen. Jedenfalls bin ich stets gewillt, eine effiziente Lösung zu finden. Irgendwas geht immer. Und sonst bleibt ja noch Pappnase; die passt jedem.
„Telefonat und Besichtigung?“ – „Nicht nötig, ich rechne den Kostenvoranschlag ohne Besichtigung.“
Ich verstehe dich. Erst einmal einen Besichtigungstermin vereinbaren, so wird es gemacht, so ist es richtig, das gehört zum Handwerk. Viele selbstständige Handwerker mögen dem zustimmen. Viele von ihnen leben aber auch von der Hand in den Mund und/oder brauchen große Projekte in ihrem Auftragsbuch (das gerne mal ein Eigenleben entwickelt).
Bei mir ist das etwas anders, ich fülle die Lücken, die für die meisten Handwerksbetriebe unlukrativ sind, weil (Vorsicht, Aussage ohne Quellenangabe!) bei denen die Fixkosten drücken. Ich arbeite selbst ab, was ich kalkuliere, und bin schon eine Weile dabei, als Unternehmer und Handwerker. Dazu vertrete ich eine minimalistische und holistische Unternehmenskultur. Mit diesen Eigenschaften betrachte ich die Notwendigkeit für Telefonate und Besichtigungen (was meine Arbeit angeht) als ineffiziente Störfaktoren. Ja, es stimmt, ich kalkuliere die meisten Kostenvoranschläge ohne Besichtigung (und ohne versteckte Kosten) – und es funktioniert (für uns und unsere Kunden).
Absprache und Beratung statt Anruf und Besichtigung
Zeit ist in meinem Konzept ein wichtiger Faktor, denn ohne Zeit vergisst man den Menschen. Mein Konzept hat als Kern den Menschen hinter dem Kunden. Niemand will abgefertigt werden, aber man kann es auch nicht jedem recht machen, ohne sich selbst zu überladen. Darum muss ein Konzept her, das beide Extrema vermeidet und den zielführenden Mittelweg der Kooperation ermittelt. Mein Konzept ist ein solches; ein Konzept, frei von heißer Luft und leeren Versprechen, wo es am Ende nur um die Kohle geht. Wer das begrüßt, darf jedoch nicht erwarten, dass es bei mir abläuft wie bei anderen Betrieben. Der überflüssige Ballast muss draußen bleiben. Wir konzentrieren uns auf das Wesentliche: Der Kostenvoranschlag ohne Besichtigung, aber mit Hirnschmalz und allen Details.
*soll heißen: bei LaGrand ist der Inhaber – that’s me – gleichzeitig auch der ausführende Handwerker
Meine Erfahrung sagt, Besichtigungen und Telefonate sind (im Handwerk) in zwei Fällen von Vorteil:
wenn man angestellt ist und damit ein paar lockere Plauderstunden schreiben kann, während die anderen buckeln.
wenn es um ein größeres Projekt geht, wo sich die Lösungen nicht schneller ergeben als eine Besichtigung dauert.
Beide Fälle kommen bei uns nicht oder nur selten vor. Somit sind fast alle Anfragen, die bei mir eintrudeln mit kurzem Austausch über Email oder Messenger, Bildern und Google Earth zu klären und der Kostenvoranschlag ohne Besichtigung zu kalkulieren.
Besichtigungen für Balkonkraftwerke (aufs Dach)
Besonders bei Balkonkraftwerken auf Dächern sind Besichtigungen nur in absoluten Spezialfällen vonnöten. In der Regel deckt meine Erfahrung 90% der Planung, die restlichen unbekannten 10% ergeben sich bei der Arbeit. Doch rechne ich diese 10% bereits beim Kostenvoranschlag schon ein, sodass es am Ende höchstens günstiger wird. Zumal ich bei einer Besichtigung in den seltensten Fällen mehr relevante Erkenntnisse erhalte als aus der Distanz und den Infos unserer klugen Kunden (die meistens zur Elite der Gesellschaft gehören) – darum: es klappt, trust me or pass me! Jap, Kommunikation ist alles! Aber nicht jede Kommunikationsart ist zielführend.
Hier könnte ich eine Litanei an Anekdoten ausführen (was vielleicht noch kommt), aber belassen wir es fürs erste bei dieser Aussage.
Dauer und Kosten einer Besichtigung
Dagegen stehen die Kosten, die für die Besichtigung anfallen. Immerhin fällt nicht nur die halbe Stunde der tatsächlichen Besichtigung an, sondern auch Anfahrt und Abfahrt, Vorbereitung, Nachbereitung etc. Für eine einfache Besichtigung (sofern wir nicht ohnehin direkt nebenan arbeiten und mal eben rüberkommen können) innerhalb vom Stadtkern Bremens fallen im Schnitt 2 Stunden an. Hinzu kommt die Zeit für Planung, Kalkulation, weitere Kommunikation. Alles in allem hebeln solche Termine mitsamt Erstellung der Kostenvoranschläge und großer Besprecherei am Telefon einen gesamten Arbeitstag aus. Und dann ist noch nicht sicher, ob es überhaupt zum Auftrag kommt. Zeit, die nicht bezahlt wird. Zeit, die irgendwo weggenommen werden muss.
Die Kosten für die Montage eines Balkonkraftwerks auf dem Dach mit zwei Leuten ist gerade kostendeckend kalkuliert. Irgendwann soll sich die Anschaffung auch amortisieren. Würde ich allen Bitten nach einer Besichtigung nachkommen, wären die Kosten für die Montage einer kleinen Solaranlage nicht haltbar, denn die ganzen Leergänge, in denen kein Umsatz generiert wird, müssten irgendwie kompensiert werden. Zumal es sich hier nicht um den ominösen „Kumpel“ handelt, der die Panels für einen Kasten Bier aufs Dach packt, sondern um eine GmbH mitsamt Betriebspolice, Sozialversicherungsabgaben, Steuern, Kammerbeiträgen, Renteneinzahlung und Fixkosten, die zum Erhalt eines ordentlichen Betriebs vonnöten sind. Und da wir Cambio nutzen, brauchen wir keinen Grund, unseren schicken Fuhrpark durch Bremen zu schieben. In der Zeit rechne ich lieber einen Kostenvoranschlag ohne Besichtigung.
Wertschöpfende Kooperation
Wenn du nun zu mir gefunden hast, weil du das Gefühl hattest, hier gut aufgehoben zu sein, dann war dein Gefühl vermutlich richtig. Die LaGrand Handwerk GmbH entstand durch das sture Festhalten an Effizienz, Kommunikation und vor allem Werten. Die schwerste Aufgabe eines Unternehmers ist es, Nein sagen zu können. Nein zu schlechten Vorgehensweisen; Nein zu guten Ideen; Nein zu Verlockungen; Nein zu den Dingen, die andere machen, und die offensichtlich nicht dem Kunden dienen.
Die wenigsten feiern es, mit einem unverbesserlichen Besserwisser irgendein Projekt anzugehen. Sollte man auch nicht, sinnvoller ist es, sich nach Kooperateuren umsehen. Aber bitte, niemand soll sich von mir belehren lassen. Wer ausführliche Telefonate und Besichtigungen ohne Agenda, ohne Zeitlimit und ohne erneute Zugriffsmöglichkeit erwartet, der ist bei mir schlichtweg falsch. Das heißt nicht, dass es sie gar nicht gibt, auch nicht, dass es keine Beratung gibt (der Blog ist schon mehr Beratung als… ach, lassen wir das), es gibt sie nur auf einem Weg, der adäquat ist für das Zeitalter von Home-Office, Smartphone und schnellem Internet – und Burnout wegen zu vielen Hochzeiten, auf denen man den Moonwalk zum Besten geben muss/will.
Schön, damit hätten wir das dann geklärt. Entweder bist du jetzt noch immer Feuer und Flamme und schickst mir eine Nachricht, damit wir unsere Kooperation beginnen können (d.h. ich rechne deinen Kostenvoranschlag ohne Besichtigung und ohne versteckte Kosten), oder du suchst weiter nach einem Handwerker, der erst einmal einen Termin mit dir abmacht (in ein paar Wochen oder so), ohne dass du bis dahin einen Kostenrahmen kennst. No judge…
Exkurs zu Fehlern
Fehler werden ohnehin gemacht, darum muss sich niemand sorgen. Die kommen auch mit Besichtigung und Klemmbrett und Handshake. Die Kunst des Lebens* ist es (meine Meinung), zu kapieren, trotz all des Wissens, das man akkumuliert, nicht sehr viel zu Wissen, vor allem nicht über seine Mitmenschen (die sehr komplex und widersprüchlich sein können), und (das auch noch) sich seine Fehler einzugestehen und (jetzt kommt es knüppeldick:) aus ihnen lernen zu wollen.
(Yes, das kann teilweise sehr schmerzhaft sein, denn es kommt vor, dass da ein Fehler wie ein harmloser Ast aus dem Boden ragt, an den man zieht, was soll schon so schlimm daran sein? Um dann zu merken, dass der Ast zum Wurzelwerk des gesamten Waldes gehört – dem eigenen Wald, den all die anderen Charakter schimpfen. Oh, ganz schnell wieder rein in die Erde mit dir, du blöder Ast, soll doch ein anderes drüber stolpern, Wälder waren ohnehin nie was für mich.)
*sorry für den philosophischen Unterton, ich habe versucht, möglichst darauf zu verzichten, doch das Thema Kostenvoranschläge ohne Besichtigung und Telefonate ist, irgendwie, verflixt weitreichend, und obwohl die absolute Mehrheit unserer Kunden komplett auf unserer Seite ist (wenn sie einmal erlebt haben, wie wir arbeiten), musste dieses Thema mal in lesbare Worte gepackt werden – für alle, die bestätigt werden wollen/müssen, ob im Positiven oder Negativen, und, wer weiß, vielleicht auch für die Nachwelt.
Dies ist die abgeänderte Abschrift einer Email an einen Interessenten für ein Balkonkraftwerk mit Speicher:
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Vielen Dank für deine Nachricht bzgl. einer Solaranlage mit Speicher. Ich hoffe, das “Du” ist kein Problem für dich.Gerne bin ich euch bei der Umsetzung zur Solaranlage behilflich, jedoch installiere ich nur 2-4 Panels, die per Micro-Wechselrichter in eine oder zwei Steckdosen einspeisen. Ein Balkonkraftwerk mit Speicher lohnt sich für meine Kunden in der Regel nicht, da ein leistungsfähiger Akku mitsamt Installation um die 5.000€ kostet und schon in etwa 10 Jahren verschlissen sein kann. KO-Faktor ist aber die Menge der Panels, die aufs Dach passen. In Kombination mit der weitaus geringeren Einstrahlung in den dunklen Monaten.
In eurem Fall würde ich zu zwei Panels Ost und zwei Panels West raten. Beide jeweils horizontal verlegt. Da habt ihr den ganzen Tag Solarstrom, sofern das Wetter mitspielt. Bei den aktuellen Strompreisen sind die kleinen Solaranlagen inkl. Montagekosten in 10-12 Jahren raus. Die Panels halten 40 Jahre, die Wechselrichter von Hoymiles kommen mit einer Herstellergarantie von 12 Jahren, es werden ihnen jedoch 25 Jahre Lebensdauer nachgesagt. Die Investitionskosten für vier Panels liegen bei unter 5.000€, vor allem jetzt, wo die Umsatzsteuer entfällt.
Ja, ich verstehe den Wunsch, Strom zu speichern, um unabhängig/autark zu sein etc. Darum habe ich meinen eigenen Solarspeicher aus alten E-Bike Powertubes von Bosch gebaut. Das ist cool, man lernt eine Menge und ist mehr oder weniger unabhängig. In eurem Fall muss man allerdings sagen: ihr habt die Dachfläche nicht, um einen Akku mit 3,5-5kWh zu laden. Vielleicht von Mai-August, doch davor und danach wird es ernüchternd. Und auch im Sommer gibt es schlechte Tage. Auf euer Dach passen nicht genug Panels, um zuverlässig einen Akku in der genannten Kapazität zu laden.
Speicher für Balkonkraftwerk im Winter tot
Ein Akku mit 3,5kWh gibt theoretisch(!) 3,5 Stunden 1000 Watt, oder 10 Stunden 350 Watt oder 5 Stunden 700 Watt. Ein 5kWh-Akku gibt respektive 10 Stunden lang 500 Watt her usw. Viele Geräte brauchen auch eine hohe Anfangsspannung oder Betriebsspannung (>2500 Watt bzw. 2,5KW), sodass ein nicht vollständig gefüllter 3,5kWh-Akku bereits bei größeren Verbrauchern schlapp macht. 5kWh haben da mehr Toleranz. Allerdings muss der Strom für die Akkufüllung (neben dem generellen Verbrauch am Tag) auch von den Panels produziert werden können. Zudem ist die maximale Kapazität eines Akkus nicht die nominale Kapazität, sonst würde der Akku tiefenentladen, was ihn überhitzen, schädigen oder in Brand setzen würde. Das wird bei Lithium-Akkus durch das integrierte Battery Management System vermieden. Die nominale Kapazität beträgt bei Lithium-Akkus in etwa 80% der maximalen Kapazität, bei einem 5kWh-Akku somit etwa 3,5-4kWh, die wirklich genutzt werden können. Bei einem 3,5kWh-Akku sind es folglich 2,5-3 kWh).
Angenommen, ihr packt zwei Panels auf jede Dachseite und habt einen 1500W Wechselrichter. Damit produziert ihr an einem guten Sommertag erfahrungsgemäß 8kWh. Ihr verbraucht mit einem Zweipersonen-Haushalt am Tag um die 5kWh, mal mehr mal weniger. Bleiben theoretisch noch 3kWh für den Speicher. D.h. ein Balkonkraftwerk mit einem 3,5kWh großen Speicher wäre im Sommer an guten Tagen aufzuladen. Im Winter dagegen produziert ihr mit vier Panels erfahrungsgemäß im Schnitt 1-2 kWh pro Tag, der Verbrauch ist im Winter jedoch höher durch E-Heizungen, mehr Wäsche etc. D.h. der Akku liegt all die dunklen Monate brache. Das wiederum treibt die Amortisationszeit Jahre hinaus. Davon abgesehen, dass die Haltbarkeit des Akkus durch die mangelhafte Aufladung leidet.
Nun nehmen wir mal an, auf euer Dach würden sogar acht Panels passen (was nicht der Fall ist). Damit hättet ihr im Winter die doppelte Ausbeute (ca. 4kWh pro Tag), aber auch im Sommer (16kWh pro Tag). Vorweg: Sind eure Leitungen auf diese dauerhaften Strommengen ausgelegt? Braucht diese Menge einen großen Wechselrichter und einen eigenen Sicherungskasten (i.d.R. ja)? Dann: Wohin mit dem Stromüberschuss? In den Heißwassertank? Oder mit Vergütung zum Netzbetreiber? – Das muss dann aber vom Elektriker eingerichtet und angemeldet werden. Wenn ihr einfach einen 5kWh-Akku kauft, kostet das nicht nur mehr, ihr seid auch beim gleichen Dilemma wie mit einem 3,5kWh-Akku. Im Winter wird der nicht voll.
Solaranlagenbauer oder wertschöpfender Kooperateur
Unterm Strich verliert man sich bei einem Akku und vielen Panels in Kosten, um am Ende enttäuscht zu werden. Der Vorteil einer kleinen Anlage (Balkonkraftwerk ohne Speicher) ist jedoch: man kann immer noch aufstocken, sofern bessere Verhältnisse vorliegen als antizipiert. Zudem habe ich eine Lösung für einen kleinen Speicher – der bei Sonnenabstinenz ins Hausnetz einspeisen kann. Mehr dazu in Kürze.
Dennoch, und dazu rate ich, könntet ihr euch parallel von einem anderen Solaranlagenbauer, der große Solaranlagen mit Speicher installiert, eine Einschätzung für euer Vorhaben geben lassen. Lasst euch beraten und ein Angebot erstellen. Anschließend könnt ihr gerne wieder auf mich zukommen. Hier gebe ich euch noch meine Infoseite an die Hand.
Überdies habe ich auf WhatsApp eine Solargruppe, in der sich Betreiber eines Balkonkraftwerks auf dem Dach (ob mit oder ohne Speicher), aber auch Betreiber einer großen Solaranlage tummeln. Hier könnt ihr alles zum Thema Balkonkraftwerk mit Speicher usw. erfragen bzw. die Werte dieser Anlagen mitverfolgen. Schreib mir einfach per WhatsApp.
“Eine Abdichtung der Dachrinne”, dachte Herr Müller nach der unruhigen Nacht, in der der Regen vom Wind unentwegt gegen die Fassade seines Hauses gepeitscht worden war. Die unregelmäßigen Tropfen der Dachrinne am Morgen danach, die auf die Eingangstreppe aufschlugen, während er an seinem Schreibtisch saß, trieben ihn in den Wahnsinn. “Das muss doch möglich sein!”, stöhnt er. „Erst die neue Heizung, jetzt nochmal Tausende an Euro für eine neue Regenrinne… Nein, das passt gerade gar nicht“, erinnerte er sich an die Worte seiner Frau. „Aber irgendwas muss passieren“, beschloss er, stülpte sich seine Jacke über und prüfte noch einmal die Dachrinne von der anderen Seite der Straße.
Die Korrosion hatte bereits tiefe Spuren an der Dachgosse hinterlassen, es tropfte aus den Endkappen, den Übergängen und vor allem aus dem Loch direkt vor dem Fallrohr, sodass sich auf der erst kürzlich sanierten Treppe eine Pfütze bildete. Bei der Regenrinne handelte sich um eine Sonderanfertigung für sein Haus mit dem historischen Stuck am Sims, der bereits eklatante Risse aufwies. Nur noch die Farbe hielt die Rinne mehr oder weniger zusammen. Am Austausch der Regenrinne, von hier unten musste auch er es einsehen, schien kein Weg vorbeizuführen. Aber dann müsste er auch gleich die Fassade sanieren, wenn das Gerüst schon einmal steht.
„Kauf dir ein Haus, sagten sie. Das wird toll, sagten sie.“ – Eigentümer eines Altbremer Hauses
Herr Müller zweifelte mittlerweile daran, dass dieses Stück Stein eine gute Anlage für seine Rente sein würde. Bis jetzt gab es jedenfalls nur Ärger mit dem Altbremer Haus.
Da es sich hier um eine Sonderanfertigung für das Altbremer Haus handelte, war die Erneuerung besonders kostspielig. Hier wurde die Umecke, aus der es auf den Hauseingang tropfte, wie die gesamte Dachrinne, vollständig abgedichtet
Regenrinne abdichten statt erneuern
Sein Trotz ließ Herrn Müller nach der Prüfung einiger Bremer Dachdecker noch einmal nach der Möglichkeit einer Abdichtung seiner Dachfenster suchen, denn, wie sollte es anders sein, hatten auch diese das Urteil der Erneuerung erhalten. Und da, wie ein flackerndes Leuchtfeuer am Horizont, indes das eigene Schiff zu sinken drohte, stieß er auf diesen Betrieb mit dem ungewöhnlichen Namen. „LaGrand Handwerk – die scheinen sich ja wichtig zu nehmen.“, lautete sein erster Gedanke. Die vielen guten Bewertungen führten ihn dennoch auf die Website des Betriebs.
Da war sie, die Lösung für seine problematische Dachrinne. Aufgeregt rief er seine Frau, das musste sie sehen. „Siehst du, das meinte ich“, sagte er auf die Bilder von den Abdichtungen deutend. „Der flickt die Rinne nicht nur, der kleidet die komplett aus, mit Flüssigkunststoff und irgendeinem Vlies, hier – Polypropylen. Der legt das da ein, sodass die Rinne vollflächig abgedichtet ist.“, „Jetzt lass mich doch mal in Ruhe lesen“, fauchte Frau Müller ihren Mann an, während sich das Licht des Bildschirms in ihren Brillengläsern spiegelte. „Aha, naja, wir können ihn doch mal ein Angebot machen lassen.“, „Ich schreibe ihm mal eine Mail, vielleicht antwortet er ja schnell.“
Seine Nachricht an die LaGrand Handwerk GmbH trug Früchte. Bereits am selben Tag erhielt er eine Antwort und kurz darauf einen Kostenvoranschlag für die vollflächige Abdichtung seiner Dachrinne. Die Kosten betrugen einen Bruchteil der Erneuerung und konnten zudem zeitnah ausgeführt werden. Die Müllers waren sich einig: „Das machen wir“.
Smarte Lösung statt Flickwerk
Die Regenrinne wurde vollständig mit Flüssigkunststoff und Vlieseinlage aus Polypropylen ausgekleidet, sodass im Inneren der alten eine neue reißfeste Rinne geschaffen wurde, die nun nur noch ins Fallrohr entwässert statt auf und ins Bauwerk
Sie beauftragten Herrn Krämer, der mit seiner Frau keine zwei Wochen später per Cambio und Schuhüberziehern vorfuhr und perfekt gepackte Aluminiumkisten und Blecheimer mit Flüssigkunststoff aufs Dach schleppte. Dort führte er die Abdichtung per Abseiltechnik in unter drei Stunden aus. „Die Masse ist bereits angezogen, da zweikomponentig. Die Abdichtung hält jetzt länger als der Rest des Hauses“, scherzte Herr Krämer, alle lachten, sich fragend, ob das sogar stimmt, dann zog er mit seiner Frau von dannen.
Wenige Tage später kam der Test, es regnete aus Kübeln. Gespannt wartete Herr Müller bis zum Ende des Schauers, bevor er aus dem Haus sprang, um seine abgedichtete Regenrinne zu begutachten.
Dort drüben auf der anderen Straßenseite staunte er nicht schlecht. Stolz konnte er seiner Frau verkünden, dass die Abdichtung der Rinne geholfen habe, sie sei nun dicht, kein Tropfen mehr auf den Hauseingang, ins Mauerwerk oder sonstwohin. Die Müllers freuten sich, sie hatten eine Menge Geld gespart und ressourcenschonend gehandelt. Statt eine neue Rinne zu ordern und die alte entsorgen zu lassen, hatten sie nun recycelten, lösemittelfreien, reißfesten und UV-beständigen Kunststoff den Job machen lassen. Und der hielt, was er versprach; auch alle weiteren Prüfungen in den nächsten Jahren durch Herrn Müllers findige Augen.
Blick auf die vollflächig abgedichtete Dachrinne (Sonderanfertigung), die zuvor das Mauerwerk und den Hauseingang in Mitleidenschaft zog.
Keine Sache von ein paar Monaten
Von da an lebten die Müllers glücklich und zufrieden, bis der Balkon auf der Rückseite ihres Hauses einen erheblichen Wasserschaden verursachte. Haareraufend bediente sich Herr Müller erneut der Suchmaschine, und siehe da, auch die Beschichtung von Balkonen gehörte zum Fachgebiet der LaGrand Handwerk GmbH. Schnell schickte er ihm eine WhatsApp-Nachricht, darüber hatte Herr Krämer ihm schließlich die Bilder der Abdichtung der Regenrinne geschickt. Keine Stunde später vibrierte das Smartphone in Herrn Müllers Hemdtasche.
Die Abdichtung von Dachfenstern ist eine selten angewendete Disziplin. In der Regel wird eine Erneuerung der Dachfenster empfohlen. Abdichtungen brauchen hochqualitatives Material, dazu erfahrene Hände und Augen, damit sie wirklich zuverlässig sind. Darüber hinaus bringt ein Austausch mehr Geld ein, als eine Abdichtung, die auch noch das Risiko birgt, nicht den gewünschten Effekt zu liefern. Da Flüssigkunststoff mittlerweile durch meine Adern fließt, will ich Ihnen meine Lösung gerne erörtern, vielleicht bin ich der Richtige für Ihr Dilemma.
Dachfenster – immer ein Schwachpunkt im Dach
Dachfenster, Bestandteil eines Daches, das zur Belichtung und Belüftung des Wohnraums beisteuert. Allerdings kann das Alter, die ständige Beanspruchung durch Witterungsbedingungen oder schlichtweg die unsaubere Montage dazu führen, dass die Abdichtung am Eindeckrahmen nicht (mehr) ihre Funktion erfüllt und Wasser in den Wohnraum eindringen lässt.
Typischer Wasserschaden im Unterdach einer porösen Eindeckrahmendichtung. Besonders mies ist, dass das Wasser viele Jahre im Unterdach sein Unwesen treibt, bevor das Problem im Wohnraum sichtbar wird.
Dieses Problem ist besonders bei älteren Dachfenstern von Velux ab einem Alter von 10 Jahren zu beobachten. Glasdichtungen und Eindeckrahmendichtungen (Schaumstoff am Eindeckrahmen) geben spätestens ab dieser Zeitspanne nach. Je mehr Sonneneinstrahlung das Dachfenster ausgesetzt ist, desto schneller der Prozess der Materialermüdung.
Bei Schlagregen wurde das Wasser zwischen Dachpfannen und Eindeckrahmen gedrückt. Die zersetzte Eindeckrahmendichtung bot hier kein Hindernis mehr, wodurch das Wasser bis in den Wohnraum vordringen konnte
Rettung der alten Dachfenster statt Erneuerung
Dies ist die Konsequenz der porösen Glasdichtung; der Rahmen wird in Wasser getränkt.
“Die Dachfenster müssen neu”, sagt Dachdecker Meisterlich. “Die Dichtungen sind hin, mit Flüssigkunststoff kriegen wir das aber für viele Jahre wieder dicht. Es sei denn, Sie sind richtig heiß auf neue Dachfenster. In diesem Fall hätte ich die Kontaktdaten von Dachdecker Meisterlich, der macht sowas”, sage ich. Jup, mit Flüssigkunstoff kann ich die Wasserbarriere des Dachfensters wiederherstellen und Sie sparen sich die komplette Erneuerung der Dachfenster. Aber, es soll ja niemand zur effizienten Dichtigkeit gezwungen werden.
Hier eine Detailaufnahme einer porösen Glasdichtung an einem Dachfenster von Velux. Das Wasser kriecht in den Holzrahmen, lässt ihn aufquellen und sich verziehen, sodass das Öffnen des Dachfensters immer schwerer wird.
Dennoch: statt direkt eine Erneuerung des alten, undichten Dachfensters von Velux in Auftrag zu geben, sollten sich Hausbesitzer nach einer soliden Abdichtung erkundigen. Bei Herrn Meisterlich oder vielleicht auch bei mir. Diese Vorgehensweise ist nicht nur günstiger, sondern auch umweltfreundlicher, da das alte Dachfenster weiterhin genutzt werden kann. Doch klar, wenn der Rahmen bereits Blumenerde gleicht, kann ich auch mit meinem Eimer an teurer Abdichtungsmasse nichts mehr retten – da haben Sie dann einfach zu lange gewartet und ich muss Herrn Meisterlich zustimmen. In allen anderen Fällen ist die Abdichtung mit Flüssigkunststoff eine effektive und effiziente Lösung, um das Dachfenster dicht und geschützt zu halten. Dadurch werden sowohl Kosten als auch CO2-Emissionen eingespart, die bei einer kompletten Erneuerung anfallen würden. Ein Faktor übrigens, den die meisten Hausbesitzer in Sachen Immobilie außen vor lassen. Baustoffe sind ganz hungrige Ressourcenfresser. Und Glas benötig Gas, viel davon.
Warum Flüssigkunststoff für Dachfenster?
Hier wurde die Wasserbarriere des Dachfensters mithilfe von Flüssigkunststoff und einer Vlieseinlage aus Polypropylen wiederhergestellt. Nun hält sie Sonne und mechanischer Belastung stand. Die oberste Pfanne muss hier noch heruntergezogen werden.Dieses Dachfenster war erst 10 Jahre alt, dennoch: die Dichtung des Eindeckrahmens zerbröselte bereits. Wasserspuren waren im Unterdach sichtbar, haben aber noch keinen Schaden angerichtet. Die Kundin entschied sich für die Prävention.
Flüssigkunststoff eignet sich ideal für die Abdichtung von Dachfenstern, da er sich perfekt an die Gegebenheiten zwischen Eindeckrahmen und Dachpfannen anpassen lässt und nach Aushärtung eine dauerhafte, flexible und wasserdichte Barriere bietet. Zudem wird er mit einer Vlieseinlange aus Polypropylen das Fenster überleben, da er dadurch, neben seiner UV-Beständigkeit, auch reißfest ist. Mit der Abdichtungstechnik der LaGrand Handwerk GmbH wird Ihr Dachfenster auf effiziente Weise dicht, sodass Sie Ihr Dachfenster noch lange Zeit behalten und damit Umwelt und Konto schonen.
Die Glasdichtung des Dachfensters wurde mit Flüssigkunstoff abgedichtet. Da hier mehr Hitze einwirkt und kein Vlies eingearbeitet werden kann, hält diese Abdichtung nicht so lange wie die Abdichtung des Eindeckrahmens mitsamt Vlies, jedoch trägt auch diese Versiegelung erheblich zum Schutz des Rahmens bei. Beim Putzen des Fensters (sofern erreichbar) hat man diese Abdichtung jedoch ohnehin im Blick. Erfahrungsgemäß hält sie 3-5 Jahre, je nach Ausrichtung des Dachfensters. Die Kosten für die Auffrischung der Abdichtung bleiben im Gegensatz zur Erneuerung des Dachfensters marginal.
Hier wurden insgesamt drei Dachfenster am Eindeckrahmen und an den Glasdichtungen abgedichtet. Dies ersparte unseren Kunden eine Erneuerung der Dachfenster in Höhe von über 5.000€.
„Du brauchst nur ein paar Hausverwaltungen, dann bist du safe!“ Er stand da, zwei schwarze Billardkugeln im Gesicht, die im matten Licht über dem Tresen glänzten, als hätte er gerade ein seltenes geflügeltes Wort von sich gegeben. Es war faszinierend, wie selten er in diesen Momenten blinzeln musste. Erstaunlicher ist jedoch, wie lange ich an dieser „Weisheit“ vom Dachdecker-Veteran knabberte. Immerhin trifft sie auf viele Handwerksbetriebe zu; bilden Hausverwaltungen doch den Einband des sagenumwobenen Auftragsbuches. Wobei ich erwähnen muss, in meiner recht umfänglichen Bibliothek zu keiner Zeit ein solches Auftragsbuch geführt zu haben. Stattdessen fülle ich meinen digitalen Kalender, der mit all meinen Geräten synchronisiert ist – seit neustem auch mit meiner Armbanduhr, man entwickelt sich ja. Papier ist romantisch, manchmal auch greifbarer, dafür weniger interaktiv, schweigsam, bis es irgendwann durchbrennt. Vorzugsweise mit den Bäckertüten vor der Windschutzscheibe.
Als Handwerksbetrieb für eine Hausverwaltung zu arbeiten, bringt den weiteren Vorteil mit sich, nicht direkt mit den Kunden hantieren zu müssen. Ein schlechter Eindruck fällt da nicht so ins Gewicht; die Hausverwaltung ist froh um jedes Gewerk, das in derselben Woche aufkreuzt, in der es sich angekündigt hat. Sie wissen schon, Papier ist geduldig. Wie auch immer, der Inhaber eines Handwerksbetriebs muss nicht unbedingt zum Menschenfreund des Jahres gekürt worden sein, um ein Auftragsbuch zu besitzen, das überquillt wie Reisekoffer vor der Rückreise. Klüngelei zahlt sich aus. Naja, nicht für sie als Eigentümer – irgendwer muss schließlich auf der Strecke bleiben. Von der Bürde als Mieter will ich gar nicht erst anfangen. Oder vielleicht doch, nur ein bisschen.
Zwangsehe mit der Hausverwaltung
Schuldig, die obige Einleitung über Hausverwaltungen mag einen spöttischen Anklang mit sich ziehen wie ein überparfümierter Jugendlicher. Das muss an meiner Beobachtungsgabe liegen. Vielleicht flirte ich auch einfach zu gerne mit dem schwer zu erobernden Sarkasmus, während mir der billige Zynismus zuzwinkert. Bremer Humor ist, wenn man trotzdem nicht lacht. So hört der Spaß in den Wohnungen Bremens spätestens mit der Erkenntnis auf, von einer vom Stupor befallenen Hausverwaltung abhängig zu sein, die man selbst engagierte und Monat für Monat ohne Return on Investment brav bezahlt. Idealerweise in einem um sich selbst kreisenden Boot der Eigentümergemeinschaft. Jedes Mal, wenn mir dagegen die Erkenntnis kommt, unvermittelt zur Klagemauer von Mietern und Eigentümern geworden zu sein, frage ich mich: Was war der eigentliche Berufsethos einer Hausverwaltung? Moment, Wikipedia sagt, schon Seneca beschwerte sich in einem Brief über seinen Hausverwalter. Auf teurem Papyrus. Mit einem in Ofenruß getauchtem Schilfrohr. Das nenne ich Groll.
An diesem Punkt kann ich die Katze wohl aus dem Sack lassen. Hausverwaltungen sind mir ein Gräuel. Unverbindliche, bis nichtexistente Kommunikation mit überwältigend schlechter Zahlungsmoral (meine Rekordwartezeit beträgt ein halbes Jahr für ca. 250€). Bei diesen beiden Eigenschaften rümpft der Mensch mit Werten die Nase, mit etwas Photoshop und hochgestochenen Worten neben einem vertrauensvoll klingenden Namen sind dies jedoch wahre Tugenden, die für jene, die groß rauskommen wollten, dann aber von der Realität heimgesucht worden, zu passivem Einkommen führen.
Geldautomat Mehrfamilienhaus
Sicherlich zieht mein stacheliger Besen auch die guten und gewissenhaften Hausverwalter zu Unrecht unter den Teppich der schwarzen Schafe. Meiner Erfahrung nach handelt es sich bei den Hausverwaltern um eine Herde aus schwarzen Schafen, in denen man die moralische Minderheit sucht, welche die Binsenweisheit des Dachdecker-Veteranen nicht wie folgt formuliert: „Du brauchst nur ein paar dumme Eigentümer, dann bist du safe!“
„Es tut mir leid, dass die Situation so ist. Ist aber typisch”. Ich verabschiede mich. Sofern Oma Mieterin ist, wird sie meinen Verweis auf einen Anwalt oder Mieterschutzbund derart beantworten: „Ach, wissen Sie, in meinem Alter will man nicht mehr vor Gericht ziehen.“ Gesetzt den Fall sie ist sogar Eigentümerin, die das Ghosting der Hausverwaltung als „sehr beschäftigt“ deklariert, so kann ich nur wangenfleischkauend davonziehen, mich mit meiner Frau darüber auslassen.
Der Gier ausgeliefert
Das Beispiel der 85-jährigen ist dabei nicht nur reißerisch, sondern leider auch real. Alter, Lebenslage und Geschlecht sind divers, doch bisher fand ich sie, die Gearschten in der Kette des Geschäfts, für das man grundsätzlich nur einen Eintrag im Branchenregister braucht*, in jedem größeren Mehrfamilienhaus, deren Hausverwaltung mich (damals, als ich noch naiv war), für eine Regenrinnenreinigung beauftragte, obwohl die Bestandteile des Daches bereits wie ein Suizidaler dort oben standen und drohten, sich in die Tiefe zu stürzen. Kein Respekt vor dem Bauwerk, keine Empathie mit den Bewohnern, keine Ernsthaftigkeit für die Verantwortung, der sie sich verpflichtet haben.
Für die rückgratlose Geldgier, die in solchen Fällen aus jeder Fuge drückt, muss die Schwärze des passenden Humors erst noch angerührt werden. Freilich halten diese Leute, deren stinkender Kopf immer sein „da kann ich Ihnen nichts zu sagen“-Personal vorschickt, an dem Glaubenssatz fest, gewisse Dinge würden sich schon von selbst regeln. Oder ein Gang zum Friseur helfe bei einem Hirntumor.
*Wikipedia sagt zum Thema Hausverwalter: „Gesetzlich ist für die Tätigkeit von Hausverwaltern in Deutschland, entgegen der Situation in der EU, keine Qualifikation vorgeschrieben“
Wie findet man eine gute Hausverwaltung
Kritik ohne Lösung ist bekanntlich fruchtlos. Dieser Artikel soll zudem nicht bloß ein Gottesdienst sein, der vielen aus der Seele spricht, um am Ende mit „Tja, so ist das eben“ zu schließen. Wer mich kennt, weiß um meinen Hang zu Lösungen. Wenn der Stall sich nicht ändern lässt, muss man vielleicht selbst zu Stall werden. LaGrand Hausverwaltung. Bespickt mit unaffektierten Bildern aus dem realen Alltag eines Menschen, der wirklich versteht, was er da schreibt. Und? Klicken Sie drauf, wenn Sie vor Wut auf Ihre aktuelle Hausverwaltung mal wieder nach einer Alternative suchen, obwohl sie ahnen, wieder nur den identischen Schwall zu finden, auf den Sie schon einmal hereingefallen sind?
Gestehen muss ich, nichts von der Struktur einer herkömmlichen Hausverwaltung zu kennen. Ehrlich gesagt liegt mir nichts ferner als bei einer Thekenmannschaft für die Champions League zu trainieren. Die Energiewende ist auch kein Produkt der Erdölbranche. Mit meiner Ahnungslosigkeit, was das Nichtstun angeht, sollte ich eine solide Basis für den Job besitzen. Gepaart mit meiner Ahnung, wie wenig Menschen als Nummern behandelt werden wollen, könnte ich tatsächlich das ein oder andere richtig machen. Zuzüglich der Option, einfach selbst Hand anlegen zu könnnen, wenn sich ein Handwerksbetrieb mal wieder in seinem Dschungelbuch verloren hat, riecht es in der einen oder anderen Wohnung vermutlich nicht mehr nach Schimmel. Und im Hausflur nicht mehr nach ungenießbarem Fisch, wenn die neueste Ankündigung der Hausverwaltung im Flur hängt.
Eine Einblasdämmung ist die perfekte Lösung für ungedämmte Dächer und Fassaden, die aus diversen Gründen nicht demontiert werden können oder sollen. Zumal die dazu verwendeten Dämmstoffe wie Perlit oder Zellulose einen hohen Nachhaltigkeitswert aufweisen.
Allerdings verhält es sich bei einer Einblasdämmung wie bei Gründächern oder PV-Anlagen: kleine Flächen sind für große Betriebe nicht lukrativ und werden somit als “nicht geeignet” deklariert. Die abgelehnten Hausbesitzer bleiben dadurch entweder auf ihren hohen Heizkosten sitzen oder müssen kostenintensive Sanierungsmaßnahmen vornehmen. LaGrand® schafft hier Abhilfe.
Prinzip einer Einblasmaschine
Eine Einblasmaschine ist eine sehr kraftvolle Maschine mit 7,5-10KW an Leistung. In der Regel müssen spezielle Generatoren her, um die Maschine in Betrieb nehmen zu können. Dadurch wird sichergestellt, dass die Einblasdämmung von einem Standpunkt aus viele Meter ohne Stauung durch alle Hohlräume und Zwischendecken geblasen wird. Dieser hohe Druck schießt die Dämmung aber auch durch jede Fuge, sodass Sie vermutlich noch Wochen nach der Einblasung Flocken in Ihrem Haus aufsammeln werden.
Nun, eine solche Leistung benötigt Platz und Gewicht. Somit befinden sich solche Maschinen oftmals in eigenen Anhängern. Dies macht eine Einblasmaschine sehr teuer für den Betrieb, der sie sich anschafft. So teuer, dass es auch im Internet Preise nur auf Anfrage gibt.
Schlussendlich muss sich eine Einblasmaschine in den Jahren nach dem Kauf amortisieren. Und dies geschieht am ehesten durch große Aufträge. Wenn Sie nun lediglich „kleine“ Kältebrücken verfüllen wollen, ohne gleich das Dach komplett zu sanieren, dann tragen Sie nicht wirklich zur Amortisation bei. Es sei denn, Sie zahlen einen hohen Aufschlag auf Ihre Einblasdämmung. Was wiederum die Frage aufwirft, ob eine Komplettsanierung nicht sinnvoller wäre.
Hohlräume in Flachdach und Balkon
In das Flachdach werden mehrere Löcher gebohrt, um sicherzustellen, dass die Dämmung aus Perlit wirklich optimal verteilt wurde. Bei einer großen Einblasmaschine kann man sich da nie ganz sicher sein. Erst die Wärmebildkamera im Winter zeigt, ob die Kältebrücken wirklich geschlossen wurden.
LaGrand® ist spezialisiert, handwerkliche und industrielle Methoden auch für Privathaushalte verhältnismäßig zu machen. Oder wir sind einfach nur motiviert, Dinge besser zu machen. Dazu ist es hilfreich, Prinzipien und Methoden zu verstehen und in Kontext zu setzen. Also… Das Prinzip einer Einblasmaschine ist die Erzeugung von Luftdruck, um „flockige“ Dämmstoffe in Hohlräume von Häusern zu befördern. Der Kontext der Industrie ist die schnelle Dämmung von großen Gebäudehüllen. Primär sind dies vorgesetzte Fassaden oder Dachgeschossdecken. Je größer der Hohlraum, desto günstiger ist eine Einblasdämmung im Gegensatz zur Komplettsanierung eines großen Gebäudes. Aber die kleinen Kältebrücken in schnuckeligen Bremer Reihenhäusern sind für Einblasdämmer (oder wie auch immer das Substantiv dieses Gewerks lautet) nicht immer lukrativ, und so bekommt der Hausbesitzer mit seinen langweilig kleinen Kältebrücken eine Abfuhr.
Und hier füllen wir die Lücke (ha, tatsächlich war die Wortwörtlichkeit nicht einmal Absicht). Wir beten weder eine große Einblasmaschine an noch die Götzen der Dämmung (okay, das war jetzt Absicht), die nach Komplettsanierung schreit. Wir lösen das Problem mit einem modifizierten Laubbläser oder der besten Maschine seit Menschengedenken: den Händen.
Durch den Hohlraum in diesem Balkon (Flachdach mit Wohnraum darunter) eines Altbremer Hauses befand sich hier eine enorme Kältebrücke, die durch unsere effiziente Dämmmethode lückenlos mit Perlit geschlossen werden konnte. Als nächstes folgte die Abdichtung mit Flüssigkunststoff und Vlieseinlage für eine reißfeste Beschichtung, auf der anschließend WPC-Fliesen verlegt wurden.
Sanfte Einblasdämmung auch für schwierige Hohlräume
Gewiss weist ein Laubbläser mit 3.000Watt nur ein Drittel an Sogkraft gegenüber einer industriellen Einblasmaschine auf, aber so viel Power wollen wir auch gar nicht. Bei den meisten Altbremer Häusern schießt der Dämmstoff sonst aus jeder Lücke und macht den Wohnraum zur Schneekugel. Unser Motiv ist die sanfte Dämmung der Hohlräume im Flachdach (Sparrenfelder), entweder per Einblasung oder per Hand als Schüttdämung. So oder so wird das Perlit (oder auch Zellulose)* später per Hand verfestigt, um die maximale Dichte und folglich den höchsten Dämmwert zu erreichen. Der Anspruch lautet, Kältebrücken ökologisch zu schließen, wo sonst nur eine teure Komplettsanierung oder Geldverbrennung durch hohe Heizkosten vonnöten wäre.
*Perlit ist ein perlenförmiges Naturgestein, Zellulose (gegen Schimmel behandeltes) altes Zeitungspapier
Dämmung der Hohlräume im Flachdach
Das Energieeinsparungsgesetz (EEG) schreibt vor, dass Flachdächer, bei denen die Dachhaut und Schalung demontiert werden, auf eine Umkehrwert von mindestens 0,20 (K•m²)/W gedämmt werden müssen. Dies ist aber nur mit einem Hochleistungsdämmstoff erreichbar bzw. mit einem hohen Dämmaufbau, der einen Rattenschwanz an Folgekosten mit sich zieht (ggf. ist die Erhöhung des Dachs nötig und damit auch die Erneuerung der Anschlüsse etc.).
Darum demontieren wir das Dach nicht, sondern öffnen es punktuell, um durch diese Löcher Perlit oder Zellulose in die Hohlräume zu bringen, die keine Dampfbremse benötigen, weil sie im Gegensatz zur Mineralwolle nicht schimmeln (sie halten die Feuchtigkeit aus dem Wohnraum nicht lange, sondern geben sie schneller als Wolle wieder an die Umgebung ab). Anschließend werden die Löcher mit Flüssigkunststoff und Vlieseinlage versiegelt. Einen optimalen Abschluss bildet ein Gründach, das die Dachhaut auf unbegrenzte Zeit vor zersetzender UV-Strahlung schützt.
Dies bedeutet aber nicht, dass wir mit unserer Einblasdämmung (oder Schüttdämung) weit entfernt bleiben von den idealisierten 0,20 (K•m²)/W. Wo wir rauskommen, hängt von der Höhe der Sparren (Dachgebälk) ab. Sofern die Sparren höher als 160mm sind, kommen wir dem Idealwert immer näher. Nicht selten sind Sparren der Flachdächer von Altbremer Häusern sogar über 20cm hoch, sodass auch mit Perlit in den Hohlräumen dazwischen die Vorgabe des Energieeinspargesetzes erreicht werden können – ohne teure Komplettsanierung. Das ergibt sich aber erst, wenn die Büchse der Pandora offen ist.
Nach der erfolgten Einblasdämmung wurden die Löcher im Flachdach mit Flüssigkunststoff und PP-Vlieseinlage geschlossen. Die gesamte Dachfläche ist schließlich mit einer Bitumen-Kautschuk-Masse beschichtet worden. Da hier die Sparrenhöhe ausreichend für eine effektive Dämmung der Hohlräume (Sparrenfelder) war, musste nicht abgerissen werden. Stattdessen floss das gesparte Geld in ein schützendes Gründach.
Exkurs zur Komplettsanierung (d.h. ich lästere)
Um die Vorgabe des Energieeinspargesetzes wird ein großer Hehl gemacht, denn die Dämmung von Häusern ist für Handwerksbetriebe ein gutes Geschäft, zumal man den Gesetzgeber mit der “mehr ist mehr”-Keule im Rücken hat. Leider geht es den Betrieben nicht immer um die tatsächliche Wärmedämmung, sondern hier und da doch mehr um den Verkauf einer teuren Dämmmaßnahme.
Was soll das heißen?
Naja, es gibt Dachdecker, die wedeln heftig mit der Dämmkeule (“nur mit einer 10cm PIR-Dämmung als Aufdachdämmung kommen wir hier auf das EEG”), um am Ende ihre teure Aufdachdämmung auf das hohle Flachdach zu verlegen.
Ja, richtig, der Bereich zwischen Wohnraum und neuer Dachoberfläche (die Hohlräume im Flachdach) bleibt voller heißer Luft. Zumindest im Winter, wenn sich dort die feuchte Heizungsluft sammelt und unterhalb der neuen PIR-Dämmung (Polyisocyanurat-Hartschaum) in alle Richtungen nach draußen abhauen kann (z.B. zum kalten Mauerwerk oder nach vorne zum Stirnbrett hinter der Rinne).
Sie ahnen es, das ist recht sinnlos, auf dem Papier steht aber ein Top-Dämmstoff und der Zusatz, dass die Maßnahme einen Dämmert von soundso, jedenfalls weit unter 0,2 bewirkt hat. Und wenn Sie nichts vom Hohlraum wissen und nicht diesen Blog gelesen haben, wer soll denn später sagen können, ob der theoretische Dämmwert der realen Praxis entspricht? Vielleicht der Mann mit der Wärmebildkamera. Aber dazu müssen Sie erstmal wissen, dass Sie an der Maßnahme eines angesehenen Meisterbetriebs zweifeln dürfen/können.
Dürfen Sie. Denn im Zweifel gilt, dass eine Aufdachdämmung nur dann wirkt, wenn die Hohlräume im Flachdach ebenfalls gedämmt sind. Auch wenn einige Handwerker und ihre Meister den Eindruck machen, als hätten sie Logik und Physik erfunden, hören Sie auf das Ziepen.
Die ideale Dämm-Kombi
Aufdachdämmung können wir auch. Aber nur in Kombi mit einem Gründach. Und ja, erst, wenn der Hohlraum unter dem Dach gedämmt ist.
Sollten z.B. die Sparren Ihres Flachdachs nur 140mm hoch sein, sodass die Dämmwirkung der Einblasdämmung nicht ausreicht, so haben Sie die Möglichkeit, Ihr Flachdach zusätzlich mit einem Umkehrdach zu dämmen. Mittel der Wahl ist eine wasserabweisende XPS-Dämmung (Extrudiertes Polystyrol). Diese kommt auf die Dachhaut, dann folgt das Gründach zur Beschwerung. Dies spart nicht nur die Demontage des Flachdachs, sondern sorgt neben der neuen hochleistenden Dämmung des Daches auch für eine unbegrenzte Haltbarkeit, da die UV-Strahlung der Sonne nicht weiter die Schweißbahn des Daches zerstört.
Hier die ideale Kombi aus diversen LaGrand-Produkten: Dämmung der Hohlräume im Flachdach mit Perlit und anschließender Abdichtung der Dachhaut bzw. Dachbegrünung, zudem ein Balkonkraftwerk auf dem Steildach.
Als Stromspeicher von Solarstrom dominieren derzeit überwiegend zwei Batterie- bzw. Akkutypen den Markt: Lithium- und Blei-Akkumulatoren. Lithium ist leistungsfähiger, aber aufwendiger in der Produktion. Demnach sind Lithium-Akkus teurer, halten aber länger bei gleichzeitig besserer Performance – vor allem Lithium-Polymer-Akkus (LiPo). Doch beide Akkumulatoren haben schwerwiegende Defizite, die der Elektrifizierung unseres Alltags im Wege stehen. Sie implizieren giftige, umweltbelastende und entzündliche bis explosive Elemente und moralisch bedenkliche Herstellungs- und Entsorgungs- bzw. Recyclingprozesse. Aus diesem Grund upcycelt die LaGrand Handwerk GmbH fälschlich für tot erklärte Akkus aus E-Bikes und Autos, indem sie diese in unbegrenzt haltbare Stromspeicher für Balkonkraftwerke umwandelt.
Der beste Stromspeicher für Balkonkraftwerke (Strom trotz Blackout)
Die Frage nach einem Stromspeicher ist insbesondere bei Balkonkraftwerken von Bedeutung, denn diese liefern bei einem Stromausfall, einem sogenannten Blackout, ebenfalls keinen Strom. Da ist es sinnvoll, über einen Stromspeicher zu verfügen. Wer schon aber einmal nach einem halbwegs brauchbaren Stromspeicher umgesehen hat, weiß, dass die Preise nicht ohne sind. Der mobile Speicher von Ecoflow ist eine verbraucherfreundliche und ansehnliche Lösung; mit etwas mehr als 1 kWh und einem Preis von knapp 1200€ jedoch eine recht teure. Einen haushaltsüblichen Kühlschrank mit einem Verbrauch von 200Watt pro Stunde wird er nur mit Ach und Krach über die Nacht bringen. 1000 Watt durch 200 Watt ergeben 5 Stunden an Betriebszeit. Bei voller Ladung, bis kaum noch arbeitswillige Ionen in den Zellen stecken. Hinzu kommt, dass es sich bei solchen Speicherlösungen oftmals um brandgefährdete Lithium-Polymer-Akkus handelt, deren Herkunft fast immer unbekannte Fabriken in China sind.
Wir upcyceln ausschließlich Lithium-Akkuzellen von LG, Panasonic und Sony, die überwiegend aus E-Bike-Akkus von Bosch stammen. Die daraus entstehenden Akkublöcke verfügen überdies über Zellwächter und mitsamt Unter- bzw. Überspannungsschutz des Spanungswandlers handelt es sich hier um einen recht kommunikativen Stromspeicher, der frühzeitig signalisiert, wenn irgendwelche Zellen ein Problem haben. Ein BMS-Modul (Battery Management System), das sonst Lithium-Akkus kontrolliert, ist dagegen ein recht schweigsamer Zeitgenosse; dieses schaltet den Akku einfach ab, wenn ihm was nicht passt, und der Nutzer hat keine Möglichkeit, seinen Akku je wieder zu betreiben – wenngleich vielleicht nur eine Zelle kaputt ist.
Das Sicherheitssystem von Lithium-Akkus – Fluch und Segen zugleich
Insbesondere bei den mit Vorsicht zu genießenden Lithium-Polymer-Akkus (LiPo) macht das BMS-Module lieber etwas früher dicht, auch wenn der Akku im Grund noch voll intakt ist; dazu reicht es z.B. den Akku einfach mehrere Monate ohne aufweckende Aufladung liegen zu lassen. Die Zellen entleeren sich, bis das BMS einen kritischen Bereich erkennt und keinen Strom mehr durchlässt. Dies ist übrigens das mehrheitliche Schicksal jener Akkus, die wir zum Upcycling erhalten. Überdies hat sich auf diese Weise auch unser LiPo-Akku aus unserer Drohne verabschiedet. Klar, ein neuer Akku kostet für unsere Drohne “nur” 50€, aber die Kosten für die Umwelt läppern sich, wenn jeder seine im Tiefschlaf befindlichen no-Name LiPo-Akkus einfach über die Recycling-Kette zurück nach China entsorgt.
Weil die sicherheitsbedingte vorzeitige Abschaltung von Lithium-Akkus das große Problem von aktuellen Stromspeichern ist, ersetzen wir das BMS durch Zellwächter und einen zuverlässigen Service, bei dem sich unsere Augen, Hände und Hirnhälften mit den Stromspeichern befassen. Sollte der Zellwächter einen ungewöhnlichen Leistungsabfall signalisieren, werden defekte Zellen einfach ausgetauscht und der Akku kann wieder mit voller Kapazität betrieben werden. Damit verliert der Nutzer nie die Kontrolle über seinen Stromspeicher und ist nicht gezwungen, einen komplett neuen Akku für viele Tausend Euro zu kaufen. Wenige schwache Zellen sollen nicht das gesamte System gefährden. Mit LaGrand haben Sie einen Ansprechpartner und schnelle Hilfe zur Hand statt ein eigensinniges chinesisches BMS-Modul.
3,3 kWh im shabby-chic-Look
Der diskrete, individuell zugeschnittene Stromspeicher
Stromspeicher sind allemal nicht schön. Es sind überwiegend klobige, schwere Blöcke, die Platz einnehmen. Das müssen sie aber nicht sein. Unsere Akkublöcke verschwinden z.B. in ansehnlichen Möbeln aus Holz. Obwohl Holz, da brennbar, irgendwie falsch klingt, ist es genau richtig, da nicht leitfähig, flexibel, leicht, kostengünstig und umweltfreundlich. Gewiss wird das Innere des Möbelstücks (z.B. eine Schatzkiste, eine Sitzkiste etc.) mit einem Brandschutz imprägniert, der bei einem etwaigen Brand zu einem nicht brennbaren Gas umgewandelt wird und das Feuer erstickt. Sie können sich also nicht nur die Dimension ihres Stromspeichers aussuchen, sondern auch seine Erscheinung in Form eine Möbelstücks. Dies können Sie selbstverständlich auch selbst herstellen und per Anleitung feuerfest machen, während wir lediglich die Akkublöcke liefern.
Neben Details.Fairsichern.Wert® ist das Kredo bei LaGrand: Es gibt für alles eine Lösung. Sie müssen lediglich mit Ihren Bedingungen und Vorstellungen eine Email mitsamt Mobilrufnummer für WhatsApp, Signal, iMessage oder Threema verfassen, und dann kann es Stück für Stück weiter gehen. Idealerweise vollziehen Sie mit den Akkublöcken erst einmal einen unverbindlichen und kostenfreien Test von zwei Wochen, um zu prüfen, wie sich unser Stromspeicher verhält und wie Ihr persönliches Speichersystem überhaupt ausfallen soll. Ein großer Block, oder viele kleine? Wie auch immer, unsere Akku-Manufaktur kann fast alles umsetzen.
Haltbarkeit von alten Akkus
Klingt ja ganz toll, haben Sie sich beim Lesen vielleicht gedacht, doch es handelt sich immer noch um alte Zellen und keine neuen, wie lange halten die Dinger dann überhaupt? Und wenn nicht, dann unterstelle ich Ihnen diese kluge Frage einfach mal. Ja, es stimmt, es sind alte Akkus, um die 5 Jahre alt. Allerdings ist die Todesursache der defekten Zellen in der Regel nicht eine Ausreizung der Ladezyklen, sondern eine Unterforderung. E-Bikes und Autos können auch mal sehr lange stehen, und dieses Stehen schadet der Chemie in den Zellen.
Die von uns geretteten Zellen haben diese Härteprüfung jedoch überlebt und haben durch LaGrand noch ein ganzes Akkuleben von guten 5 Jahren vor sich – ggf. sogar mehr. Zumal bei der Herstellung ein Trick zum Tragen kommt, der die Zellen nie bis zu ihrem Zenit auflädt; dies kann die Lebensdauer nämlich verdoppeln. Dies gilt auch für Ihr Smartphone und alle anderen Geräte mit Lithium-Akkus; halten Sie es immer zwischen 30-80%, dann hält Ihr Akku sehr, sehr lange. Und an dieser Stelle sei daran erinnert, dass einzelne Zellen stets von uns ausgetauscht werden können, wenn sie schwächeln. Nach der einjährigen Garantie kann dann z.B. ein Wartungsvertrag geschlossen werden.
Achtung, der folgende Sektor enthält detailreiche Informationen zum Thema Akkus (weil, naja, ich finde das Thema anscheinend gut). Sofern Sie nur wissen wollten, wo Sie den besten Stromspeicher für Ihr Balkonkraftwerk erhalten können und dazu noch einen Freund, der Ihnen bei der Installation und Wartung zur Seite steht, dann können Sie hier stoppen und gleich eine Email verfassen. Ansonsten wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Weiterlesen. -Manuel Krämer, Geschäftsführer der LaGrand Handwerk GmbH
Beispiele für die Schattenseiten von Lithium- und Blei-Akkus:
Die Elektroden von Lithium-Akkus besitzen einen flüssigen Elektrolyten. Dadurch können Dendriten (verirrte Lithiumpartikel) zur gegenüberliegenden Elektrode wandern und einen explosiven Kurzschluss verursachen.
Blei-Akkus können nicht einfach recycelt werden, sondern werden entweder exportiert, oder hierzulande zerlegt und Kohlenmonoxid-intensiv verbrannt, um diese Verbrennungswärme in Strom umzuwandeln. Auch das fällt unter „Recycling“.
Lithium wird nicht recyclelt, sondern verlässt den Kreislauf als Müll. Der Marktpreis rechtfertigt den Aufwand des Recyclings nicht.
Funktion einer Batterie
Batterien sind sogenannte Primärelemente. Der Strom einer Batterie entsteht aus der chemischen Reaktion zwischen den beiden in ihr befindlichen metallischen Elementen. Die Elektronendifferenz der beiden Elemente in der Batterie (Elektroden) bildet die chemische Energie der Batteriezelle.
Ungebundene Elektronen auf der Atomhülle eines Elements wollen stets mit anderen freien Elektronen in der Hülle anderer Atome Bindungen eingehen. Der effizienteste ist hier der bevorzugte Weg. Durch die Bindungswilligkeit von Elektronen verfügt das Universum über unzählig viele Atomverbindungen, die eigenständige Materialien ergeben. Natriumchlorid ist zum Beispiel eine sehr starke Verbindung zwischen Natrium-Kationen (positiv geladene Natrium-Atome) und Chlor-Anionen (negativ geladene Chlor-Atome).
Elemente, die auf ihrer Atomhülle nur wenige zusätzliche Elektronen brauchen, um eine vollständig gefüllte (stabile) Hülle zu besitzen, sind potenzielle Elektronen-Akzeptoren. Elemente, die für eine saturierte Atomhülle nur wenige Elektronen abgeben müssen, sind potenzielle Elektronen-Donatoren.
Der Elektrolyt macht die Batterie
Je unterschiedlicher die Elektronenladungen auf den Atomhüllen der miteinander reagierenden Elemente in einer Batterie, desto höher der Elektronenaustausch. Die Reaktion findet über einen leitfähigen Elektrolyten statt. Natriumchlorid in Wasser ist zum Beispiel ein Elektrolyt, wenngleich ein schwacher. Wasser ist kein guter Leiter und Natriumchlorid hat einen neutralen pH-Wert von 7. Je saurer oder basischer ein Elektrolyt, desto besser können Elektronen ihn passieren. Schwefelsäue oder Natriumhydroxid (Ätznatron) sind weitaus bessere Elektrolyten.
Der Elektronenaustausch wird in elektrischer Spannung wiedergegeben. Die Maßeinheit der Spannung lautet Volt (nach dem Erfinder der ersten Batteriezelle: Alessandro Volta).
Spannung allein sagt aber noch nichts über den elektrischen Strom aus. Die Ladung ist entscheidend und gibt an, wie viel Elektronen-Bewegung in einem leitenden Element bzw. einer Batterie-Zelle stecken. Gemessen wird die Ladung in Ampere (benannt nach dem Pionier der Elektrodynamik: André-Marie Ampère).
Jedes Element hat von Natur aus eine bestimmte Ladung. Mithilfe eines Elektrolyten können Elemente ihre unterschiedlichen Ladungen austauschen. Nachdem diese Ladung (z.B. zum Betreiben eines Gerätes) vollständig ausgetauscht und in elektrischen Strom umgewandelt wurde, ist die Batterie leer und nicht mehr aufladbar. Die chemische Energie wurde nicht umkehrbar in elektrische Energie umgewandelt. Diese Entladung des Elements wird Oxidation genannt. Rost ist zum Beispiel die sichtbare Elektronenabgabe von Eisen an Sauerstoff – das Eisen ist oxidiert.
Eine leere Batterie ist nichts anderes als eine Zelle, deren Elektronen-Donator vollständig oxidiert wurde. Die Batterie muss dann speziell entsorgt werden. Diese Nutzungslimitierung macht Batterien für energieintensive Geräte des Alltags umwelttechnisch höchst problematisch.
Die Superpower von Akkumulatoren
Akkumulatoren oder Akkus sind im Gegensatz zu Batterien Sekundärelemente. Sie speichern elektrische Energie in Form von chemischer Energie. Das magische Wort ist hier speichern. Nachdem der Elektronen-Donator der Akku-Zelle seine Elektronen vollständig über den Elektronen-Akzeptor an den Verbraucher abgegeben hat, ist der Akku wie eine Batterie ebenfalls leer. Allerdings ist das Leben eines Akkus damit nicht vorbei. Der Akku kann im Gegensatz zur Batterie wieder aufgeladen werden. Sein Elektronen-Akzeptor oxidiert nicht. Jedenfalls lange nicht so schnell wie der in einer Batterie.
Das Geheimnis einer Akku-Zelle liegt vor allem in seinen Additiven. Diese Additive schützen den Elektronendonator vor Oxidation. Passivierung der Anode ist der Fachbegriff für diesen Schutz. Dies geschieht, indem das Additiv beim Entladevorgang des Akkus einen Schutzfilm um den Elektronendonator ausbildet. Dieser Schutzfilm löst sich mit der Aufladung wieder. Meistens handelt es sich bei diesem Additiv um ein Oxid, das schneller an der Anode ist als der korrosive Stoff in der Zelle.
Über- und Tiefenentladung können diesen Schutz jedoch zerstören. Darum verfügen Lithium-Akkus über einen kleinen Chip, der die Tiefenentladung verhindert. Zum einen, um die Oxidation zu reduzieren, aber auch um die Ausbildung von Dendriten zu verhindern. Lithium, das während der Ladevorgänge in den Elektrolyten übergeht, wandert durch inkorrekte (Ent-)Ladevorgänge nicht zurück zur Elektrode, sondern verbleibt im Grenzbereich zwischen Kathode und Anode. Dieser Grenzbereich ist durch einen Separator getrennt. Es handelt sich hier um eine sehr dünne, mikroperforierte Barriere – i.d.R. aus einem Kunststoff. Dieser Separator verhindert, dass sich Anode und Kathode zu nahe kommen und einen Kurzschluss auslösen. Doch die vom Lithium gebildeten Dendriten können diese Barriere über Zeit durchbrechen.
Ein Lithium-Akku, der nicht mehr zuverlässige Leistung aufbringt, sollte unbedingt gewechselt werden. Im besten Fall kündigen sich gefährlich werdende Dendriten durch eine stetig schlechter werdende Akku-Performance an.
Quick Info: In hochwertigen Uhren befinden sich keine Batterien, sondern Federn, die durch die Bewegung des Handgelenks aufgezogen werden. Die Spannung der Feder (Spiralfeder) treibt das Uhrwerk an. Es handelt sich hier somit um mechanische Energie.
Die Säulen einer sauberen Elektrifizierung
Gewiss sind Akkumulatoren für die voranschreitende Elektrifizierung unserer Welt unabdingbar. Aber ein Akku ist nicht gleich umweltfreundlich oder moralisch vertretbar. Indem für die Elektrifizierung der reichen Länder Mensch und Natur der armen Länder geopfert werden, wiederholen wir nur die Fehler der Ära der fossilen Energieträger.
In seinem Buch „Speed & Scale“ verweist John Doerr auf die Ärmsten Regionen der Welt als größte Leidtragende des Klimawandels, wenngleich sie die geringste Schuld tragen. Die Ärmsten der Armen vor Dürre, Smog und Flutwellen zu schützen, ist solidarisch und moralisch notwendig. Sie stattdessen mit den Giften unserer Stromspeicherung zu verfluchen und wegzusehen, ist dagegen eine groteske Ironie. Smartes, regionales Ucycling alter Akkus mit gleichzeitigem Empowering der Ärmsten durch Bildung und saubere Energietechnologien impliziert Win-Win. Wir reduzieren unseren CO2-intensiven Sondermüll und die Abhängigkeit von chinesischen Stromspeichersystemen. Die vernachlässigten Regionen der Welt können durch den Aufbau einer sauberen, unabhängigen und replizierbaren Energiewirtschaft neue Lebensstandards entwickeln.
Die Hauptsäule einer ökologisch und moralisch vertretbaren Elektrifizierung besteht aus sauberen Stromgeneratoren wie Solarpanels oder Windgeneratoren. Womöglich auch Atomkraftwerke wie jenes von Bill Gates und seinem Forschungsunternehmen „Terrapower”. Dieses soll Kernschmelzen-sicher sein und als Energiequelle Atommüll nutzen. Der erste kleine modulare Reaktor wird aktuell in einer Fabrik gefertigt und später in Wyoming, USA, aufgebaut. Allein das ist revolutionär, trägt aber nicht zur Entmonopolisierung der Stromerzeugung bei.
Weitere essenzielle Säulen sind Mobilität und Wohnen. Nur durch den sehr unwahrscheinlichen Erfolg von Tesla, erobern nun hochleistende E-Autos unsere Straßen. Die Elektrifizierung der öffentlichen Transportmittel ist unspektakulärer, doch nicht weniger progressiv. Wie einer unserer Gründach-Kunden nutzen stetig mehr Menschen selbst produzierten Strom für Ihr Fahrzeug. Neue Wärmepumpen beheizen immer mehr Häuser per Strom – idealerweise auch hier mit PV-Strom vom eigenen Dach. Strombedarf und saubere Stromproduktion wachsen täglich. Parallel sinkt der Bedarf an fossilen Energieträgern. Jeder Verbrennungsmotor, der durch einen E-Motor ersetzt wird, jede Gas- oder Ölheizung, die durch eine Wärmepumpe ersetzt wird, sorgen für das Vorankommen der Energiewende. Strom ist seit über 100 Jahren das Monopol riesiger Konzerne. Nun wird Strom dezentralisiert, demokratisiert und solidarisiert.
Die Stromspeicherung als Richtungsweiser in der Klimakrise
Nun haben wir auf der einen Seite die saubere Stromproduktion und auf der anderen den sauberen Stromkonsum. Das Bindeglied dieser Säulen ist die saubere Stromspeicherung.
Wie im Holzbau sind zwei vertikale Träger (Stiele) allein noch kein robustes Bauwerk. Es ist eine zuverlässige Verstrebung vonnöten, die das Bauwerk für Schubkräfte stabilisiert. Wenn die Elektrifizierung unserer Gesellschaft also ein Haus ist, dann steht es auf Stielen mit ungleicher Verstrebung. Die einen haben ein Zimmer mit robustem Rahmenbau, andere haben nur einen kümmerlichen Bretterverschlag als Zimmer. Andere wiederum kommen gar nicht erst ins Haus, sondern müssen im Anbau mit den Mülltonnen leben. Fest steht aber, dass schon der nächste Sturm das gesamte Haus zerstören kann – egal in welchem Zimmer man sich befindet.
Die aktuelle Batterieforschung geht derzeit primär in eine Richtung: Performance. Seit einem Jahrzehnt wird die hochleistungsfähige Solid-State-Batterie angekündigt. Sie soll sich in wenigen Minuten komplett aufladen und ewig halten. Zielmarkt: Autoindustrie. Die Stromspeicherung, die ihr Augenmerk auf Ökologie statt High-Performance legt, genießt kaum Attraktivität. Dies ist reine Marktlogik. Hersteller von Akkumulatoren sind nur bei hoher Stückzahl wettbewerbsfähig. Dazu benötigen sie aber Maschinen, die ihre Akkus bauen. Diese Maschinen sind meist komplexer als das Produkt selbst. Die Autoindustrie ist besonders stark in der Massenproduktion. Sie verfügt über die Ressourcen, eine vielversprechende Akkutechnologie schnell wettbewerbsfähig zu machen. Ein Akkuhersteller, der für seine Investoren Zahlen liefern muss, buhlt um die Produktions- und Investmentpower der Autoindustrie. Den Lithium-Akkumulator abzulösen, ist der Heilige Gral eines jeden Unternehmens, das sich auf die Herstellung von Akkus spezialisiert hat.
Der Super-Akku der Zukunft
John B. Goodenough ist der Pate der Akkuforschung. Er war maßgeblich an der Entwicklung des Lithium-Akkus beteiligt, der heute unsere Smartphones betreibt. Am 25.07.2022 wurde er 100 Jahre alt und forscht noch immer an neuen Akkus. 2016 enthüllte er seinen jüngsten Vorschlag für das nächste große Ding nach dem Lithium-Akku: Ein Glas-Akku. Dieser Super-Akku besteht aus metallenem Lithium oder Natrium in hauchdünner Folienform als Anode (negativ geladene Elektrode). Die Kathode (positiv geladene Elektrode) besteht aus einer Mixtur, die entweder von Graphit, Schwefel, Mangandioxid oder einer metallorganischen Verbindung aus Eisen (Ferrocen) dominiert wird. Diese Mixtur wird auf eine ebenfalls hauchdünne Kupferfolie (die als Stromkollektor dient) aufgetragen.
Das Konzept vom Glas-Akku sorgte in der Fachwelt vor allem für Skepsis. Immerhin soll sich der Glas-Akku mit seiner Nutzung verbessern statt verschlechtern. Im ersten Moment widerspricht das dem zweiten Satz der Thermodynamik: In einem geschlossenen Raum nimmt die Zustandsgröße (Entropie) eines Stoffes niemals ab. Hier handelt es sich um ein fundamentales physikalisches Gesetz, das sich auch anders herum formulieren lässt. In jedem offenen Raum, nimmt die Entropie eines Stoffes zu. In unserer Realität interagiert jeder Stoff mit seiner Umgebung – vor allem in Form von Energieabgabe. Ideen, die dieses physikalische Gesetz brechen – wie das Perpetuum Mobile – sind in der realen Welt nicht funktional und können auch nicht geschützt werden. Wie also kann ein Akku mit seiner Nutzung besser statt schlechter werden?
Zwischen Genialität und Bruch der physikalischen Gesetze
Nur die physikalischen Gesetze sind Gesetze. Alles andere sind Vorschläge.
Ein Akku, der sich nicht in Betrieb befindet, gibt seine Energie langsam an seine Umgebung ab. Dies ist die gefürchtete Selbstentladung. Ein Akku in Betrieb mit wiederkehrenden Ladezyklen dagegen befindet sich in einem semi-geschlossenen Raum. Es fließt regelmäßig Strom, der ihn in seinen ursprünglichen Zustand (stromgeladen) zurückkehren lässt. Was den Zustand bisheriger Akkus jedoch über Zeit nachteilig verändert, ist vor allem der flüssige Elektrolyt. Dort staut sich während der Ladevorgänge Wärme, die den Elektrolyten ausdehnen und Gase emittieren lässt. Dies sorgt für eine Entropieveränderung des Elektrolyten erschwert dem Dopanten* stetig mehr, die Anode zu passivieren. Die Oxidation der Anode ist dadurch nur eine Frage der Zeit. Der Akku nimmt mit seiner Nutzung an Leistung ab.
*Durch das sogenannte Doping werden einzelne Atome (Dopanten oder Doping Agent) in einem Element durch ein anderes ersetzt, wodurch das Ausgangselement verbesserte Eigenschaften erhält – wie Leitfähigkeit oder Schutz der Anode (Passivierung).
Der Glas-Akku von Goodenough besteht aus einen Elektrolyten aus festem Glas. Die genauen Bestandteile sind Lithiumhydroxid, Lithiumchlorid und Bor (als Dopant für die Steigerung der Induktivität). Die Elektroden sind Mikrometer-dünn. Die Probleme des gegenwärtigen Lithium-Akkus wie die Gasung des Elektrolyten, Oxidation und Dendritenbildung sind beim Glas-Akku nicht gegeben. Somit kann auch hochkonduktives, aber mit Wasser explosiv reagierendes metallenes Natrium oder Lithium als Anode verwendet werden. Im Solid-State Glas-Akku finden keine Nebenreaktionen statt, sodass der Zustand dieses Akkus im mit Strom versorgten Raum nichts weiter als reine Konduktivtät mit kaum merklicher Selbstentladung ist. Das macht den Glas-Akku zurecht kontrovers, dennoch verstößt das Konzept nicht gegen physikalische Gesetze.
Ob der Glas-Akku überhaupt möglich ist, wird aktuell in Kanada erforscht. Hier kommt das Dilemma der Batterie- bzw. Akkuforschung zum Tragen. Ein herausragendes Akkumulator-Konzept, das keine physikalischen Gesetze bricht, ist noch lange kein guter Akkumulator. Ein Stromspeicher, der die Welt verändern soll, benötigt eine weitere Erfindung: Die Maschine, die ihn massenhaft bauen kann. Kann diese Maschine nicht zu verhältnismäßigen Kosten gebaut werden, bleibt jeder noch so geniale Akku ein Prototyp des Labors.
Inwiefern der Glas-Akku von John B. Goodenough dazugehört, wird sich zeigen. Allerdings sagen die produktionsintensiven Komponenten bereits eines voraus: Um ein sauberer Stromspeicher zu werden, muss erst die Glasherstellung revolutioniert werden. Glas wird mithilfe von enormer Hitze aus Quarzsand und Kalk hergestellt. Diese Hitze wird aktuell nur durch gasbetriebene Brennöfen erreicht. Eine Hoffnung ist die Wasserstoff-betriebene Glasherstellung. Dass der Glas-Akku irgendwann auch der Stromspeicher von solarproduzierenden Dächern oder den ärmsten Menschen der Welt sein kann, bleibt wohl bis auf Weiteres eine sehr optimistische Vorstellung.
Die Problematik bei Festkörperakkumulatoren
Ein fester Elektrolyt wie beim Solid-State-Akku geht immer auch mit Einbußen beim Leistungsgewicht einher. Flüssige Elektrolyte haben eine geringere Dichte als feste und sind somit leichter, während ihre Ionenleitfähigkeit über jener von nichtflüssigen Elektrolyten liegt. Demnach benötigt ein Festkörperakkumulator mehr Gewicht als ein Akku mit flüssigem Elektrolyten gleicher Leistung. Um die Automobilbranche zu revolutionieren, darf ein E-Auto nicht nur sauber sein; es muss auch leistungsfähiger sein. Das Leistungsgewicht des Akkus ist die Achillessehne von Tesla und Co. im Kampf um den Automarkt. Die aktuellen Risiken und Nebenwirkungen der aktuellen Lithium-Akkus mit flüssigem Elektrolyten müssen hingenommen werden.
Anders sieht dies bei Bussen aus. Hier sind die Anforderungen an die Gewichtsleistung flexibler. Darum verfügt der eCitaro von Mercedes über einen Semi-Festkörper-Akku, der an verschiedenen Haltestellen oder Streckenabschnitten wiederaufgeladen werden kann. Es handelt sich hier um einen ca. 250kg schweren Lithium-Ionen-Polymer-Akku (LiPo) mit einem gelartigen Polymer-Elektrolyt. Da der Elektrolyt im Gel gebunden ist, gilt dieser Akku als Solid-State. Doch im Gegensatz zum Glas-Akku von John B. Goodenough handelt es sich hier nicht um einen absolut festen Elektrolyten. Dendriten können auch hier nach Jahren der Nutzung nicht ausgeschlossen werden. Ansonsten wäre hier auch der Einsatz von weitaus leitfähigerem metallenem Lithium unbedenklich. Ein weiterer Nachteil ist die notwendige Erwärmung des Akkus auf 70-80°C, damit der Elektrolyt leitfähig und der Akku betriebsbereit ist.
Auch in Bremen wird akribisch an Akkus mit komplett festen Elektrolyten geforscht. Doch auch hier erreichten die Forscher bislang „nur“ kleine funktionsfähige Prototypen. Ein Festkörper-Akkumulator in industriellen Maßstäben, der ein wettbewerbsfähiges Leistungsgewicht aufweist, bleibt das Ziel am Horizont. Der Herstellungsprozess für hohe Leistungsanforderungen ist enorm aufwendig und aktuell nicht zu verhältnismäßigen Kosten realisierbar. Darum gibt es aktuell auch keinen Solarspeicher aus einem Festkörper-Akku. Die Herstellung war bislang nicht wettbewerbsfähig.
Upcycling von defekten Akkus
In der gesellschaftlichen Debatte um die Energiewende stehen primär neue Technologien im Fokus. Zweifelsfrei sind disruptive Technologien essenziell für eine Abkehr von fossilen Brennstoffen. Die Hoffnung auf eine saubere Technologie in Sachen Stromerzeugung und Stromspeicherung beendet allerdings nicht die verschwenderische Lebensweise, die wir uns angeeignet haben – weil wir es konnten. Eine lebenswerte Welt, die wir gerne vererben, beginnt mit einem Paradigmenwechsel in der eigenen Denkweise. Ohne ein Verlernen der alten Gewohnheiten entsteht keine positive Veränderung. Dies bezieht sich auf die Klimakrise und alle anderen Probleme, mit denen wir als Menschen konfrontiert sind. Unser Müll ist der Spiegel unseres Seins.
Eingangs habe ich Beispiele der Schattenseiten in der Herstellung und Entsorgung unserer beliebtesten Akkus aufgezeigt. Eine neue Akku-Technologie mag viele dieser Defizite beseitigen. Doch was bleibt, sind die Blei- und Lithium-Akkus, die sich bereits im Umlauf befinden. Es werden täglich mehr. Tesla recyclelt seine Lithium-Akkus. Auch VW betreibt einen Recycling-Kreislauf für seine Lithium-Akkus. Doch nicht jeder Verkäufer von Lithium-Akku-Fahrzeugen verfügt über die Ressourcen wie Tesla und VW. Hier müssen die alten Akkus den Weg in den allgemeinen Recycling-Kreislauf finden. Die Recyclingquote ist für Lithium- und Blei Akkus zwar hoch, doch der Recyclingprozess ist vor allem für große Akkus logistisch und energetisch aufwendig und somit ein ökologisches Minusgeschäft. Auch hier gilt für eine Verbesserung des Recycling-Kreislaufs: Think global, act local.
Da sich Blei-Akkus hauptsächlich in Autos befinden, bilden Sie den Großteil der im Umlauf befindlichen Akkumulatoren. Besonders Akkus von Fahrzeugen, die lange standen, haben sich tiefenentladen. Um die Elektroden hat sich dadurch eine Bleisulfatschicht gebildet. Dieser Prozess nennt sich Sulfatierung. Sulfat auf den Elektroden beeinträchtigt die Leistung des Akkus, sodass er sich nicht mehr für die energieintensive Starthilfe von Verbrennermotoren eignet. De facto sind diese Akkumulatoren nicht defekt, aber für ihren Einsatz unbrauchbar. Vom Kfz-Mechaniker werden sie als defekt deklariert, ausgetauscht und entsorgt. Anschließend gehen sie in den ineffizienten Recycling-Kreislauf von Autobatterien über.
Das nachhaltige zweite Leben von Autobatterien
Die Sulfatierung wird allgemein als irreversibel bezeichnet. Dies in den meisten Fällen aber nicht der Fall. Mithilfe von hohen Stromschüben kann das Sulfat von den Elektroden gelöst werden. Dies bedeutet nicht, dass ein sulfatierter Blei-Akku lediglich reanimiert und wieder ins Auto eingebaut werden soll. Wenngleich dies möglich wäre. Der Clou besteht darin, den ineffizienten Kreislauf zu vermeiden, indem mehrere entsulfatierte Akkus ein zweites Leben als Stromspeicher von Solaranlagen erhalten. Der Stromspeicher einer Solaranlage wird ständig mit neuem Strom versorgt und auf Leistung geprüft. Das macht entsulfatierte Blei-Akkus zum idealen Upclycling-Baustein für Stromspeicher, der die Umwelt gleich doppelt entlastet. Es entfällt der aufwendige Recyclingprozess, zudem müssen keine neuen Akkus in Umlauf gebracht werden. Im weiteren Stadium des Upcyclings werden aus den reanimierten Blei-Akkus dann absolut sichere und leistungsfähigere Festkörperakkumulatoren gemacht.
LaGrand® ermöglicht vielen Hauseigentümern mit der Installation von kleinen Solarkraftwerken die Produktion von Solarstrom, wo große Solaranlagenbauer abgewunken haben. Als Inhaber der LaGrand Handwerk GmbH ist mir vor allem die Praxis von „grünem Handwerk“ und die smarte Wiederverwendung von Abfällen ein starkes Anliegen. Folglich ergibt es für mich nur Sinn, neben der Begrünung von Dächern und der Montage von kleinen Solaranlagen, unsere Umwelt auch mit dem Upcycling von Blei-Akkumulatoren zu entlasten. Wenn Sie also einen alten Blei-Akku aus Ihrem Fahrzeug holen, oder irgendwo defekte bzw. nicht mehr verwendete Akkus entdecken (ganz gleich welcher Art), dann sichern Sie diese bitte und geben uns Info. Damit sorgen Sie dafür, dass diese Akkus nicht auf einer Mülldeponie oder in einem Exportcontainer enden, sondern als saubere und ungefährliche Stromspeicher in Ihrer Nachbarschaft dienen können. Jeder gerettete Akku macht einen Unterschied.
Bis vor der Recherche zu diesem Artikel über Fassadenbegrünungen assoziierte ich mit dem Begriff “Klimatote” dramatische Flutkatastrophen, welche Küstenregionen von armen Ländern überfluteten und dadurch die dort lebenden Menschen entweder in den Tod rissen, oder zur Flucht zwangen – wodurch sie zu „Klimaflüchtlingen“ werden. Dieses Bild mag für einige Regionen der Welt sogar zutreffen, aber nicht für Deutschland. Hier gibt es kaum gefährdete (und schon gar keine armen) Küstenregionen. Dennoch viele Klimatote.
Klimatote durch Hitzewellen
Tatsächlich ist es das gleiche traurige Bild, das bei Corona-Toten die Ursachenklärung erschwert bis unmöglich macht. Alte Menschen, die zuhause aufgrund einer Hitzewelle alleine sterben und die erst nach Tagen gefunden werden. Das ist das reale Szenario des typischen Klimatoten in Deutschland. Es ist somit kein Wunder, dass die Berichte über Klimatote in Deutschland recht mager ausfallen. Wenngleich im Rekordsommer 2018 mit 20 Tagen über 30 °C allein in Deutschland ca. 20.000 Menschen aufgrund von Hitze starben.
„Ach, für mich könnte es auch in Deutschland im Sommer gerne um die 40 °C wie in Dubai sein.“ – Eine Mieterin aus Schwachhausen, nachdem wir ihrem Vermieter ein Gründach vorgeschlagen hatten. Es war an diesem Tag 30 °C heiß. In der hiesigen Wohnung. Überraschenderweise wurde aus der Begrünung des Daches nichts.
Falls Sie unter einem maroden Dach wohnen, durch das immer wieder Wasser ins Hausinnere dringt, dann könnte es sein, dass für Sie eine Dachsanierung in Betracht kommt. Allerdings geht ein neues Dach in der Regel auch mit einer neuen Dämmung einher. Vor allem, wenn im Zuge der Dachsanierung die Lattung und Schalung des Daches entfernt werden. Dann schreibt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vor, nach neuesten Standards zu dämmen.
In vielen Fällen ist die Dämmung auch gewünscht, in anderen dagegen lassen die Vorgaben des GEG jedoch die Kosten für ein dichtes Dach explodieren. Da liegt es doch nahe, die Fördermöglichkeiten für die Dämmung des eigenen Hauses in Anspruch zu nehmen, oder?
Wie so oft im Leben greift hier erst einmal: Es gibt nichts geschenkt. Vor allem nicht vom Staat. Wie bei der Gründach-Förderung gibt es Geld nur gegen Forderungen – wobei hier nicht der Hauseigentümer im Vordergrund steht, sondern die Gesamtwirtschaft der Bundesrepublik.
Mit diesem Vorwort wagen wir uns nun durch das Dickicht von Gebäudeenergiegesetz (GEG) und einer förderfähigen Dachsanierung. Vorab noch eine kurze Aufklärung zu den Werten, mit denen hier jongliert wird.
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