Ohne Mauerabdeckung oder Abdichtung ist das Gestein an Dachterrasse und Balkonmauer eine ideale Bewässerungsanlage für den darunter gedeihenden Schimmel. Viele Hauseigentümer sind mit dieser Methode zu sehr erfolgreichen Schimmelzüchtern geworden. Auch Sie können mit dieser Methode völlig passiv ihre Schimmelsporen im Haus vermehren. Wie das geht, muss ich Ihnen nicht einmal erklären. Lassen Sie ihr Mauerwerk über dem Kopf einfach, wie es ist – offen und wasserempfänglich – das ist der schnellste Weg zum Schimmelreichtum. Sofern Sie sich jedoch für ein Leben als Schimmelasketen interessieren, können Sie gerne weiterlesen.

Das Ammenmärchen, Fliesen oder übergepinselte Steine seien wasserdicht, hält sich vor allem in den Kreisen von Hauseigentümern beständig. Nun, Paradigmenwechsel können bereits hier beginnen. Gewiss gibt es bedingt wasserfeste Steine wie von Wert aus beschichtete Dachpfannen oder Fliesen, wasserdicht aber sind sie nie. Die wasserabweisende Wirkung dagegen verfliegt nach einigen Jahren. Dann entscheidet die Menge an Wasser und die Beschaffenheit der Unterkonstruktion, wann Wasser im Inneren Hallo sagt. Fakt ist, jeder Stein am Haus zieht Wasser, bis er umfänglich geschützt wurde – ob durch Blech oder einer langlebigen Abdichtungsmasse.
Gestrichenes Mauerwerk
Sollte Ihnen also der Makler beim nächsten Hauskauf bescheinigen, dass die Balkone definitiv dicht sind, nur weil sie mit ein wenig Farbe frisch gemacht wurden, unterstellen Sie ihm erst einmal, dass er keine Ahnung hat. Damit fährt man schon einmal sehr gut. Dann gucken Sie sich den Balkon von unten und den Seiten an. Risse im Bauteil sagen mehr als tausend Hochglanzbroschüren

Einer netter Anstrich ist noch keine Dichtigkeit. Im Gegenteil, wasserfeste Farbe hält die Feuchtigkeit sogar im Mauerwerk und begünstig die Schimmelbildung im Haus. Ein Steingebilde am Haus, das weder von einer Bedachung, einer Hochleistungsabdichtung oder einer Abdeckung in Form eines Titan-Zink-Blechs geschützt ist, gleicht einem Wasserschwamm; je älter, desto mehr Wasser wird gespeichert.

Unfassbar oft kommt es vor, dass bei einem Wasserschaden unterhalb einer maroden Mauerabdeckung diverse Handwerker ratlos bezüglich der Ursache sind. Was nicht sein darf, ist auch nicht. Wenn die Mauerabdeckung mitsamt Silikonexzess an den Details übergepinselt wurde, wirkt das auf den Handwerker anscheinend wie ein Camouflage-Effekt. Er sieht das marode Blech und das poröse Silikon vor lauter abblätternder Farbe nicht. Hinzu kommt, dass die detailreiche Mauerabdeckung in Zeiten des Fachkräftemangels das rote Tuch für jeden Handwerksbetrieb ist. Warum mit nerviger zeitraubender Detailarbeit aufhalten, wenn man woanders Meter machen kann?

Zuverlässiger Schutz fürs Mauerwerk



Mauerabdeckungen mit Details

Doch in vielen Fällen gibt es natürlich ein großes Manko zur Anbringung einer Mauerabdeckung. Details. Wenn zum Beispiel die Mauer eines Balkons geschützt werden soll, in das die Stutzen des Balkongeländers oder die Ständer des Daches darüber eingelassen sind, wird es für die meisten Handwerker haarig. Viel Schneiderei, unendlich viele Handgriffe, ein Horror für die Vorab-Kalkulation des Aufwandes. Gleichzeitig will der Kunde kein Vermögen für die Mauerabdeckung ausgeben. Das Minusgeschäft ist somit schon gesetzt. Dadurch werden solche Detailarbeiten gerne als Beiwerk eines größeren Auftrags durchgeführt, ungern jedoch als isolierte Maßnahme. Die Hingabe, die der Handwerksbetrieb – oder in den meisten Fällen dessen Mitarbeiter – für die fummelige Mauerabdeckung an den Tag legt, kann man sich dann denken. Obwohl es sich hier oftmals um die kritischste Stelle handelt, die aus einem Haus eine Tropfsteinhöhle machen kann.

Ihr Glück ist es, auf diesen Blog gestoßen zu sein. Lesen Sie gerne weiter, denn wir brauchen keine Meter, wir haben uns tatsächlich auf Details im Zuge von grünem und integren Handwerk spezialisiert. Ja, das ist eine Nische, in die man mit der klassischen Gestaltung eines Handwerksbetriebs nicht füllen kann.
Bevor Sie also die bittere Pille der Komplettsanierung schlucken, konsultieren Sie doch mal LaGrand. Wir haben zwar keine überzuckerten Kekse, aber in der Regel effiziente Lösungen.
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